Mitreißendes Gospelfestival in der Kirche
Hagen. (M.H.) Ein erstes Gospelfestival fand in der Emster Erlöserkirche zur Feier des 10-jährigen Bestehens des dortigen Kreuz-&-Quer-Gospelchores statt.
Zu einem Workshop trafen sich drei weitere Kreuz-&-Quer-Gruppen aus Probsthagen, Mainz und Lüdenscheid, um ein gemeinsames Chorprogramm mit 80 Sängern und Sängerinnen zu erarbeiten. Diesen Festivalchor leitete Angelika Rehaag aus Krefeld.
In der übervollen Erlöserkirche begeisterte der Gesamtchor mit "Give glory to god" und dem friedvollen "Shepherd of my soul" und einem mitreißenden Satz "Magnify the Lord".
Zuvor hatten sich in einem zweistündigen Konzert die einzelnen Chöre mit eigenem Programm vorgestellt. Ihre Art, Gospel zu singen, unterschied sich wohltuend von dem verbreiteten hektischen Bewegungsstil in Überlautstärken. Vielmehr standen Innigkeit und Ausdruckskraft im Vordergrund. Ziel: "Gegen den Virus des Verstummens in der Kirche anzugehen."
Der Probsthagener Kreuz-&-Quer-Chor führte die Hörer mit geistlichen Liedern nach Afrika, Amerika und Israel. Das hebräische "Lech Lamidbar" wurde in differenzierter Lautstärken-Abstufung vorgetragen.
Mit Gitarre, Flöte, Keyboard und Schlagzeug stellte sich eine Band aus der Mainzer katholischen Universitätsgemeinde vor. Im ruhigen Schreiten wirkte ihr Einzug wie liturgischer Gesang, und mit einem Solosopran hörte man drei Messe-Ausschnitte aus der modernen Komposition "Spuren der Hoffnung".
In bekanntem Gospelstil präsentierte sich Kreuz & Quer aus Lüdenscheid. Der Chor verfügte über klangvoll virtuose Flöten-Gitarren-Duo-Begleitung. Ihr Programm gipfelte in dem triumphierenden Satz "He is the King". Zu höchst ekstatischer Steigerung trieb Susanne Brinkmann die Emster Kreuz-&-Quer-Mitglieder an. "Didnt it rain" und "Let there be Praise" wurden zu Höhepunkten kultivierter Vielstimmigkeit. Das 1. Gospel-Festival hatte Gemeindefest-Charakter und wurde begeistert aufgenommen.