Chöre begeistern bei Benefiz-Konzert in Hohenlimburg
Hohenlimburg. „Tour der Hoffnung“: Mehr als 200 Gäste kamen zum Konzert in die Waelzholz-Nahmer-Halle. Mitarbeiter des Unternehmens gestalten Programm mit
Stilvoller Rahmen für ein ernstes Anliegen: Seit vielen Jahren unterstützt C.D. Waelzholz die Benefiz-Radtour „Tour der Hoffnung“, die Spenden für krebskranke Kinder sammelt. Anlässlich der diesjährigen Auflage veranstaltete das heimische Kaltwalzunternehmen am Mittwochabend ein Benefizkonzert.
„Das ist eine Premiere für uns“, sagt Thomas Höll, Personalchef bei Waelzholz und Moderator des Abends. „Und es ist schön zu sehen, dass die Idee so gut angenommen wird.“
Mehr als 200 Gäste kamen zu dem Konzertabend in die Waelzholz-Nahmer-Halle. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten unter anderem rund 25 Auszubildende des Konzerns. Sie nahmen Jacken an der Garderobe entgegen und kümmerten sich um die Bewirtung.
Mittelpunkt der Veranstaltung war ein vielfältiges Musikprogramm, eingeleitet von acht jungen Trommlerinnen und Trommlern der Musikschule Iserlohn. Das Ensemble, von dem kein Mitglied älter als elf Jahre war, begeisterte mit wuchtigem Sound das Publikum.
Für die zarten Klänge des Abends sorgte derweil Franziska Winkelsträter mit ihrer Violine. Sie arbeitet in der Personalabteilung von Waelzholz. „Das ist das erste Mal, dass ich vor Kollegen spiele“, sagt sie und lacht. Auf dem Büroflur habe man gefragt, ob sie bei dem Benefiz-Konzert mitwirken wolle, erzählt Winkelsträter. Und sie hat direkt zugesagt. „Das ist einfach etwas Besonderes und die Akustik in der Halle ist sehr schön.“
Franziska Winkelsträter war an diesem Abend nicht die einzige Mitarbeiterin von Waelzholz, die mit musikalischem Talent auf der Bühne glänzte.
So sangen zwei ihrer Kolleginnen in dem Frauenchor „Ladies First“, der mit einer A-Capella-Interpretation des bekannten Songs „One Moment in Time“ für stehende Ovationen im Saal sorgte. Daneben brachte „Ladies First“ mit dem „Barbershop“ einen eigentümlichen Gesangsstil auf die Bühne in Obernahmer, dessen Wurzeln weit entfernt in den amerikanischen Süd-Staaten liegen.
Mit „Outta Limits“ aus Iserlohn und „Kreuz und Quer“ aus Hagen traten zudem zwei Chöre auf, die sich einst in Kirchengemeinden gegründet haben. Ihr Portfolio ging aber weit über geistliches Musikwerk hinaus: So begeisterte „Outta Limits“ mit Melodien der Rockband Queen, ebenso wie „Kreuz und Quer“ mit Songs von Michael Jackson und der britischen Band Coldplay für Applaus sorgte.
„Ich bin bisher nicht enttäuscht worden“, zeigte sich Besucher Wolfgang Marks in der Halbzeit-Pause zufrieden. Marks war für das Benefiz-Konzert aus dem 60 Kilometer entfernten Olpe angereist. „Es war mir wichtig, die Sache zu unterstützen“, weist er auf den sozialen Gedanken des Abends hin. So zielte aller Glanz und Gesang letztlich darauf ab, Spenden für die Tour der Hoffnung zu sammeln und für die Aktion zu werben – und das gelang. So nutzte Oberbürgermeister Erik O. Schulz den Abschluss der Veranstaltung, um einen Spendenlauf zugunsten der „Tour der Hoffnung“ anzukündigen. Dabei werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung am 14. Juni rund um den Hengsteysee laufen. „Das Motto lautet: Und Sie bewegen sich doch“, so Schulz.
(Artikel der Westfalenpost, 11.04.2019, Foto: Marcel Krombusch)