"Bridge of Songs" - Die Vokalensembles "Kreuz und Quer" und "Vivace" in der Dreifaltigkeitskirche

Dieser Tage fand in der Dreifaltigkeitskirche in Luxemburg ein beeindruckendes Konzert unter dem Titel "Bridge of Songs 2003" statt: eine musikalische Brücke zwischen Ländern, Städten und Religionen sowie zwischen Menschen. Es war ein Gemeinschaftskonzert des "Ensemble Vocal Vivace" aus Bascharage mit dem deutschen evangelischen Gospelchor "Kreuz&Quer" aus Hagen bei Dortmund. Der Name "Kreuz und Quer" lässt sich so erklären: "Kreuz" steht für geistlich, und unter den Begriff "Quer" fallen auch mal "schräge Texte und Lieder.
"My soul loves Jesus": Mit diesem rhythmischen Gospel schaffte "Kreuz&Quer" gleich einen gelungenen Einstand. Der noch junge Chor, unter der ausdrucksstarken Leitung von Susanne Brinkmann, bot in überzeugender Art und Weise die verschiedensten Facetten des Gospel. "Trost im Gedicht" sowie ein neu arrangiertes "Der Mond ist aufgegangen" rundeten die ausgezeichnete Darbietung ab. Als Zugabe sang der deutsche Chor "Irish Blessing".

Nach einer kurzen Unterbrechung betrat dann das Vokalensemble "Vivace" mit seinen Begleitmusikern an Klavier, Schlagzeug und Gitarre das Posium. Der seit 1990 von seinem Gründer-Dirigenten Ulric Evrard geführte Chor nahm das Publikum mit auf eine musikalische Reise. Ob Jazz, Klassik, zeitgenössischer Pop, Luxemburgisch, Englisch oder Zulu-Sprache: Das Ensemble bot eine solide Leistung. Besonders begeisterte das schwungvolle "Rock around the Clock". Die Zugabe "The bare necessities" erfreute vor allem die noch sehr jungen Zuhörer. "We are the world! - Wir sind die Welt, wir müssen Brücken schlagen!" So könnte man das von beiden Chören gemeinsam vorgetragene Abschlusslied interpretieren.

Stehender Applaus zum Schluss in der dicht besetzten Dreifaltigkeitskirche war das Dankeschön des Publikums für diesen hervorragenden musikalischen Abend und wohl auch eine Ermutigung an beide Chöre, auf dem eingeschlagenen Weg fortzufahren. "Brdge of Songs" 2004? Es wäre wünschenswert.